Die Bauern- und Sentumsmalerei gehört zu den bekannten Appenzeller Maltechniken und entstand in der Regel durch Auftragsarbeiten. Gemalt wurden Bauernszenen, Tiere und Landschaften in naiver Form. Albert Manser war ein wichtiger Vertreter dieses Genres und machte sich gleichzeitig auch als Illustrator von Kinderbüchern einen Namen.
Er wurde 1937 in Appenzell geboren und wuchs auf einem Bauernhof auf. Seine Ausbildung erfolgte in einer Konditorei, wo er durch seine kunstvollen Verzierungen von Torten und Süßigkeiten auffiel. Daneben befasste er sich mit der eigenen Malerei und mit Zeichnungen, die größtenteils das bäuerliche Leben darstellten, das er kannte.
1967 gab er die Arbeit in der Konditorei auf und machte sich als Maler selbstständig. Seine naive Kunst fand dabei weltweit Anerkennung und schaffte es auch in die New Yorker Presse. Auf seinen Gemälden sind Bauern, Hirten, Kühe, Ziegen und Schafe inmitten einer sommerlichen oder winterlichen Landschaft zu sehen. Manser starb 2011 im Alter von 73 Jahren an Krebs.