Verena Broger ist eine Bauernmalerin, die eine eigene Mischtechnik entwickelt hat und ihre Werke mit Acryl und Fettkreide gestaltet, in deren Grundfläche dann mit Feder und Bleistift die feineren Konturen eingeritzt werden. Damit möchte Broger die menschliche Verletzlichkeit und Tiefe zum Vorschein bringen, während die Bilder gleichzeitig Ruhe und Unruhe ausstrahlen, die eine ganz eigene fesselnde Wirkung haben.
Broger wurde 1943 in Thalwil geboren und wuchs am Zürichsee in einer kunstorientierten Familie auf. Ihre Ausbildung machte sie als Textilentwerferin und ging dann nach Paris, um zu studieren. Seit 1972 arbeitete sie als freischaffende Künstlerin in der Schweiz und hatte verschiedene Einzel- und Gruppenausstellungen. Ihre Kunst ist naiv, fiktiv und emotional. Dargestellt werden Menschen, Häuser und belebte Straßenszenen in ausdrucksvollen Farben, die eine Geschichte erzählen und den Betrachter tiefer berühren sollen. Broger befasst sich mit der ihr bekannten Umgebung in Appenzell, wobei der Mensch und das Bauernleben im Vordergrund stehen.